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Kirchen

Kirche St. Erhard und Viktor

Die 1998 neu renovierte Barockkirche ist über 260 Jahre alt. Zwischen 1733 und 1734 rasch erbaut, erfolgte die Benedizierung schon 1736 und erst am 29. August 1743 die Weihe durch den Konstanzer Weihbischof Franz Karl Josef Fugger, Graf von Kirchberg und Bischof von Dimitiopolis. Die erste merowingische Kirche am gleichen Ort wurde um 630 erbaut. Um 1100 folgte als zweite eine romanische und im 14. Jahrhundert als dritte eine gotische Kirche, welche in der Linthbordkapelle auf einem Wandbild gesehen werden kann. 1958 wurde die heutige Kirche um ein Joch verlängert und restauriert. Zum 250. Jubiläum der Kirchweihe wurde der Chorraum 1994 den neuen liturgischen Bedürfnissen angepasst und der Altar neu geweiht. Die Innen- und Aussenrenovation wollte Substanz erhalten, liess die alte Quadermalerei des Chors auf Grund der noch bestehenden Reste neu erstehen und reinigte den Innenraum. Eine Gedenkschrift erinnert an die gelungene Erneuerung.

Bei der Verlängerung der Kirchen 1958 fehlte es an Platz. Daher wurde die Empore für die Kirchenbesucher freigegeben und die Orgelpfeifen in die Vertiefung im Turm gesetzt, bespielt vom Spieltisch im Singhaus gegenüber. Diese elektromechanische Orgel mit Relais begann schon in den 90er Jahren zeitweise zu versagen. Ein erster Versuch, eine neue Orgel wieder auf der Empore zu erhalten, scheiterte am Volkswillen.

2013 konnte die neue Metzlerorgel eingeweiht werden. Es ist eine mechanische Orgel mit 30 Registern und barock gefasst. Sie ist die vierte Orgel in der Barockkirche. Sie besteht aus einem Hauptwerk, einem Schwellwerk und Pedalwerk.

Pfarrkirche St. Erhard und Viktor

Loretto-Kapelle Chromen

1693 verpflichtete sich Landammann Johann Krieg, diese Kapelle für immer zu erhalten. Erbaut nach dem Stil des «Heiligen Hauses» kam sie 1808 an die Pfarrkirche und wurde 1986/87 kunstvoll restauriert. Alljährlich findet im Frühling das Chromenfest mit feierlichem Gottesdienst statt.

Kapelle Allerheiligen Mülenen

1570 wurde die erste Kapelle in der Nähe der Wasserburg Mülenen erbaut. Im Jahre 1647 wurde sie abgetragen und unter Landammann Johannes Bruhin grösser erbaut und kam 1663 von der Landschaft March an die Kirchgenossen von Tuggen. 1975/76 wurde sie restauriert.

Kapelle Heilige Dreifaltigkeit Linthbord

Die erste Kapelle wurde durch die Schwyzer Obrigkeit 1584 erbaut wegen des Wunders am sogenannten Linthbord-Anneli oder Stumpe-Röckli vom 10. April 1580. Das Linthbord-Anneli ist bis heute populär geblieben. Im Herbst 1666 stand schon die zweite, heutige Kapelle, die 1667 geweiht wurde. Die Genossame Tuggen als Eigentümerin führte 1975/76 eine gelungene Renovation durch. Die Darstellung des Heiligenwunders an den Seitenwänden zeigt noch die gotische Kirche Tuggens nebst dem Grinauturm, Uznach und Einsiedeln. Diese Kapelle zieht viele Brautpaare aus der ganzen Gegend zur Trauung an.

Kapelle Linthbord

Kapelle vierzehn Nothelfer Grynau

Bereits lange vor 1665 muss eine den Nothelfern geweihte Kapelle bestanden haben, als die Genossen von Schmerikon sich Zollfreiheit für die Wallfahrt nach Grinau und Linthbord aushandelten. Schlossvogt Johann Balthasar Kyd errichtete 1652 einen neuen Wohn- und Verwaltungstrakt und baute die heutige Hauskapelle ein. 1659/60 wurde der Dachreiter mit Glocke erstellt. Im Jahre 2014 wurde die Kapelle restauriert.

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